Umfrage unter Verbrauchern und Experten zeigt: Kein Land ist gut im Kampf gegen Online-Betrug

Dezember 8, 2022

Die Global Anti Scam Alliance und ScamAdviser.com befragten sowohl 200 Experten für Cyberkriminalität als auch 4 430 Verbraucher, um zu ermitteln, welches Land am besten gegen Online-Betrug vorgeht. Die Moral von der Geschicht: Es scheint, dass kein Land den Titel "Bestes Land der Welt zur Betrugsbekämpfung" wirklich verdient.

Die Experten auf LinkedIn sind im Allgemeinen der Meinung, dass ihr Land nichts (35 %) oder nur ein bisschen (48 %) tut. Nur 7 % halten ihr Land für das beste Land zur Betrugsbekämpfung. Die Teilnehmer stammten hauptsächlich aus den USA, Kanada und Indien.

Die 4.430 Verbraucher bewerteten die Leistung ihres Landes ebenfalls schlecht. Bemerkenswert ist, dass die drei Länder mit den besten Ergebnissen alle Entwicklungsländer sind: Indonesien, Bangladesch und die Philippinen. Die Verbraucher aus Indonesien waren die einzigen, die ihrem Land die Note "ausreichend" (6,1 von 10 Punkten) gaben. Das Vereinigte Königreich liegt auf dem fünften Platz, gefolgt von Kanada und den USA, die auf den elften Platz fallen.

Land Anzahl Punktzahl
Indonesien 96 6,1
Bangladesch 42 5,6
Philippinen 101 5,5
Pakistan 186 5,1
Vereinigtes Königreich 212 5
Kanada 155 5
Deutschland 93 5
Indien 449 4,9
Frankreich 89 4,8
Spanien 45 4,8
Vereinigte Staaten von Amerika 1002 4,6
Mexiko 57 4,6
Italien 61 4,5
Nigeria 116 4,4
Australien 125 4,3
Malaysia 53 4,3
Brasilien 45 4,3
Rumänien 73 4
Kenia 34 4
Südafrika 153 3,6

Die Verbraucher konnten ihr Land auch in Bezug auf verschiedene Aspekte der Betrugsbekämpfung bewerten, darunter:

- Bewusstseinsbildung

- Bereitstellung von Instrumenten zur Erkennung von Betrug

- Einfaches Melden von Betrugsfällen

- Strafverfolgung von Betrügern

Die Bewertung unterscheidet sich in den einzelnen Kategorien nur wenig. Indonesien, Bangladesch und die Philippinen sind jedes Mal unter den Top 3 zu finden. Australien erhielt eine 5,9 für "Einfaches Melden von Betrugsfällen" und verdiente sich damit den zweiten Platz in dieser Kategorie, während Indonesien auf Platz 1 und Bangladesch und die Philippinen auf Platz 3 landeten.

Die Umfrageteilnehmer nannten mehrere Gründe für das allgemein schlechte Abschneiden ihrer Länder. Auf die Frage, wie ihr Land sich verbessern kann, wurden fünf Hauptbereiche für Verbesserungen genannt.

Der erste konzentriert sich auf den Aufbau eines stärkeren Bewusstseins für Betrug, insbesondere über Massenmedien wie Fernsehen und Radio. Die Verbraucher wollen vor allem mehr konkrete Beispiele für die neuesten Arten von Betrug sehen.

"Warum können wir nicht eine proaktive globale Polizei haben, die
die diese Betrugs-Websites insgesamt beseitigt?"

Eine zweite, häufig genannte Verbesserung besteht darin, den Verbrauchern mehr Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, mit denen sie Betrügereien erkennen oder abwehren können, sei es per Telefon (insbesondere Robocalls), E-Mail oder über Websites. In einigen Ländern werden zwar kommerzielle Tools angeboten, aber nicht alle Teilnehmer verfügen über die finanziellen Mittel, um diese zu kaufen, oder sind der Meinung, dass diese von der Regierung zum Schutz aller Bürger angeboten werden sollten.

"Warum haben wir keine nationale Firewall, die uns vor
vor Betrug, wenn die Unternehmen diese bereits haben?"

Eine einfachere und zentralere Meldung von Betrugsfällen wird ebenfalls häufig als Verbesserung genannt. Mehrere Befragte gaben an, dass die Meldung von Betrugsfällen in ihrem Land nicht online erfolgen kann. Ebenso haben sie das Gefühl, dass die Polizei sich darauf konzentriert, Unternehmen und reiche Bürger vor Betrug zu schützen, und Verbraucherbetrug nicht ernst nimmt. Einige berichten, dass sie von der Polizei ausgelacht werden oder ihnen gesagt wird, dass sie selbst schuld sind, wenn sie betrogen werden. Schließlich sollten nicht nur die Meldungen erleichtert, sondern auch die ergriffenen Maßnahmen sichtbarer gemacht werden.

"Wir können Betrügereien bei den Behörden melden, aber wir bekommen nie
aber wir bekommen nie eine Rückmeldung und wissen nicht, was unternommen wird."

Als vierte Maßnahme wird eine strengere, internationale Gesetzgebung genannt. In mehreren Ländern werden die Strafen für Betrügereien als sehr gering angesehen oder es gibt sie gar nicht. Viele Teilnehmer fordern eine globale Polizeieinheit zur Bekämpfung von Online-Betrug, insbesondere bei Kryptowährungsbetrug. Die nationalen Polizeibehörden sind derzeit nicht befugt, Betrüger festzunehmen, da sie außerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs operieren.

"Die Regierung und die Banken verschließen die Augen vor Betrügern, die ihren Briefkopf und ihr Logo verwenden.
Sogar das verdammte Finanzamt! Man fragt sich, ob sie nicht mit den Betrügern unter einer Decke stecken.

Schließlich fordern die Verbraucher, dass die sozialen Medien, insbesondere Google und Facebook, stärker für die Werbung von Betrügern zur Verantwortung gezogen werden sollten, um verlorenes Geld zurückzuerstatten. Dasselbe gilt für Banken, die stärker in die Verantwortung genommen werden sollten, wenn es darum geht, ungewöhnliche Geldüberweisungen zu verfolgen und zu erstatten. Und schließlich sollten Hosting-Unternehmen und Registrierstellen stärker öffentlich für die Unterstützung und den Schutz von Betrugsseiten verantwortlich gemacht oder zur Anwendung von KYC-Verfahren (Know Your Customer) gezwungen werden.

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